Das Gasthaus „Zur Frohen Aussicht“ befand sich am Ortsausgang rechts, unterhalb des Schafferhofes.
Wer einst dort verweilte, liess die Blicke schweifen, nach Olbernhau und weit hinein ins Flöhatal.
Zur frohen Aussich lockte sogar mit einer Kegelbahn und einem Scheibenschießstand.
Die Schießstätter brachte dem Betreiber Josef Weber den Namen „Schützenhansel“ ein, den er zeitlebens behielt.
Leider war der „Frohen Aussicht“ nur ein kurzes Leben beschieden. 1899 eröffnet, musste die Gaststätte bereits im Jahre 1903 schon wieder geschlossen werden.
Als Grund ist überliefert, dass man auf dem Gelände eine abbauwürdige Menge Anthrazit gefunden hatte.
Da der Schürfherr das gesamte Gelände kaufte, war es nicht mehr möglich, den Gaststättenbetrieb nach 1903 weiterzuführen.
Das Haus verfiel und wurde abgerissen. Heute findet man an dessen Stelle nur noch einige Grundmauerreste, die an das einstige Gasthaus erinnern.
Das Gasthaus Zum Hirschen in Brandau
Der Ursprung des Gasthauses geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. An dessen Stelle stand die wohl älteste Schankwirtschaft in Brandau.Im Vorläufer des Hauses befand sich einst das Ortsgericht des Dorfes. Der Ortsrichter hatte auch das erste Schankrecht im Ort. Es war damals naheliegend und üblich, alle Angelegenheiten, die der Richter zu regeln hatte, mit einem Umtrunk „zu begießen“. Solche Angelegenheiten waren zum Beispiel die Schließung von Kauf- und Erbverträgen, die Übergabe von Land und Haus, bei Verkauf und die Beilegung von Streitigkeiten.
So entstand „Das Haus Nr.3“ bzw. „Die Schänke“.Erst viel später wurde an dessen Stelle der „Hirschen“ errichtet. Ein genaues Datum dafür ist leider nicht bekannt.
Die Postkarte zeigt das Gasthaus um das Jahr 1915 herum.
Auf dem aktuellen Foto ist gut zu erkennen, dass das ehemals renommierte Gasthaus nach und nach verfällt.
Gasthaus Lindengarten in Brandau
Das Gasthaus Lindengarten, heute Restaurace a Penzion SOKOL ist das die einzigeBrandauer Gaststätte, die heute noch existiert.
1909 gebaut, blickt das Haus auf eine langjährige, wechselvolle Geschichte zurück.
Nach 1945 baute man das Lokal zum Wohnhaus um.
Ende der 90er Jahre entstand tatsächlich wieder ein Wirtshaus.
Nach mehrmaligen, mehr oder weniger erfolgreichen Besitzerwechseln, ist das Haus jetzt in der Hand Brandauer Einheimischer.seitdem läuft der Betrieb stabil.
Das Gasthaus ist Einkehrstätte für Einheimische, Wanderer, Radfahrer und Motorradfahrer.
Der Freundeskreis der Brandauer Heimatfreunde ist 2015 in diesem Lokal gegründet worden.
Die jährlich im Lindengarten stattfindenden Brandauer Heimattreffen sind mittlerweile eine schöne Tradition geworden.
Wir hoffen, dass uns dieses schöne und sehr typisch Tschechische „Restaurace“ lang noch erhalten bleibt.
Gasthaus Zur Post
Das ehemalige Gasthaus „Zur Post“ in Brandau kann auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurückblicken.
In Brandau gab es einst ein reges Vereinsleben. Die Brandauer Vereine nutzten einen Raum im Obergeschoss als Versammlungs- Feier- und Ausstellungsraum. In einer Vitrine stellten sie zum Beispiel ihre Pokale zur Schau.
Zur musikalischen Unterhaltung diente ein altes Orchestrion.
Leider verschwanden diese Dinge Anfang der 50er Jahre in private Hände und gingen so für immer verloren. Recherchen, wo die Pokale und das Orchestrion verblieben sein könnten, verliefen ins Leere.
Heute beherbergt das ehemalige Gasthaus eine Tischlerei und im Anbau das Feuerwehrhaus.
Gasthaus Zum Sophienstein
Über das Gasthaus Zum Sophienstein, das heute nicht mehr existiert, ist so gut wie nichts bekannt.
Irgendwann, vermutlich in den 50er Jahren verschwand das Haus und geriet im Laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit.
Die erste Postkarte hier zeigt die Gaststätte zu besseren Zeiten, im Jahre 1910.
Auf dem aktuellen Foto von 2022 sieht man den gleichen Standort. Nichts weist mehr darauf hin, dass dort einst das Leben pulsierte.
Die weitere, braune Postkarte ist die älteste bekannte Karte von Brandau. 1895 war sie unterwegs von Brandau nach Chemnitz in Sachsen.
Gasthaus Zum Egerländer Brandau
Der ursprüngliche Name des Gasthauses war „Göhlert´s Konzert und Ballhaus“.
Das Baujahr des ehemaligen, kleinen Fachwerkhauses, später mit Saalanbau, ist nicht bekannt.
Als Erbauer nennt man den bekannten Brandauer Industriellen und Wohltäter Wenzel Göhlert. Vermutlich ließ er die Gaststätte um die Mitte des 19. Jahrhunderts errichten.
Göhlert verkaufte das Haus um 1930 an den aus dem Egerland stammenden Johann Klier. Fortan hieß das Lokal „Zum Egerländer“.
In den Jahren der ČSSR wurde das Haus, das nun BESEDA hieß, neben
„U Jelena“ (ehem. Hirschen) zu einer der beliebtesten Gaststätten von Brandov.
In den 90er Jahren des 20. Jahrhundert begann langsam aber sicher der Niedergang des BESEDA. Nachdem zuletzt noch wenige Jahre das Rotlicht in dem Gebäude zu Hause war, wurde es geschlossen und später der alte Fachwerkteil abgerissen.
Heute ist der „Egerländer“ eine Ruine und fristet ein trauriges Dasein.
Gasthaus Zur Guten Laune
Das Gasthaus „Zur Guten Laune“ in Brandau hieß bis 1918 „Kaiser von Österreich“.
Wie lange die Gaststätte bestand, ist unbekannt. In den 80er und 90er Jahren wartete ein Bäckerladen auf seine Kunden.
Heute wird das Haus als Wohnhaus genutzt.
Gasthaus zur Landesgrenze Brandau
Die Postkarte von 1899 zeigt under Anderem Löschers Gasthaus in Brandau.
Heute ist das Haus ein Wohnhaus. (Siehe 2. Bild.)
Die Postkarte zeigt außerdem noch, die an anderer Stelle beschriebenen Gasthäuser Zur Krone und Zum Grünen Wald.
Beide existieren nicht mehr.
Gasthaus Zur Einigkeit in Brandau
Am Ortsende von Brandau in Richtung Katharinaberg gab es einst Neuberts „Gasthaus Zur Einigkeit.
Heute wird das Gebäude zu einem Wohnhaus saniert.
Gasthaus Zum Grünen Wald in Brandau
Das Gasthaus „Zum Grünen Wald“ in Brandau.
Längstvergessen ist es, keiner unter den Lebenden wird mehr davon berichtenkönnen, vom einstigen
Gasthaus Zum Grünen Wald am Ende der sogenanntenKolonie, auch Beneschau genannt.
Einst war sie eine beliebte Feierabendkneipe der Rothenthaler.
Heute steht an dessen Stelle ein Wochenendhaus.
Postkarten von 1927 und 1929
Gasthaus Zur Böhmschen Schweiz in Brandau
Das Gasthaus Zur Böhmischen Schweiz stand direkt an der Grenze zu Olbernhau -Hirschberg bzw. Oberlochmühle.
Einst existierte von da eine Brücke über den Fluss Schweinitz. Weder die Brücke, noch das Gasthaus existieren heute mehr.
Die gezeigte Postkarte stammt aus den 30er Jahren
Vergleichsfoto wird im Herbst folgen, da das Gelände jetzt im Sommer schlecht Zugänglich ist
Hotel Niehsler In Brandau
Das Hotel Niehsler war in Brandau das erste Gebäude auf der rechten Seite von Grünthal kommend.
Das Gebäude existiert heute noch, wurde allerdings in den 50er Jahren zum Wohnhaus umgebaut.
Gasthaus Zur Krone in Brandau
Über diese alte Brandauer Gaststätte im ehemaligen Ortsteil Beneschau ist nichts bekannt.
Sicher ist, dass man sie irgendwann nach 1945 abgerissen und auf deren Grund ein Wochenendhaus errichtet hat.
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Böhmerlangi Veröffentlicht am11:19 - August 6, 2022
ZumBild mit dem Festumzug bei der Gasthaus zur Landesgrenze: Das ist beim Brandauer Heimatfest 1939, aufgenommen von Hanna Lang (Böhm. Grünthal Nr.35)
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