Bergbau im böhmischen Erzgebirge

Auch im böhmischen Erzgebirge gab es umfangreichen Bergbau ab dem Mittelalter. Viele bedeutende Städte entstanden durch die Besiedlung des rauen, dunklen Erzgebirges, wie z.B. Abertham, Platten, Gottesgab, Katharinaberg, Graupen, St. Joachimsthal, Kupferberg um nur einige zu nennen. Der Bergbau begann auf böhmischer Seite des Erzgebirges Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts, viele Menschen zog es in den Dunklen Wald, auch Miriquidi genannt.

 Vorrangig wurde Silber, Kupfer, Blei, Zinn etc. abgebaut. Der Bergbau ging hier auch über mehrere Epochen, aber die Blütezeit waren sicherlich die ersten Jahre.

Mitte des 19. Jahrhunderts brachte die Gewinnung von Uranerzen einen neuen Aufschwung, es wurde zum färben in der Glasindustrie verwendet, später ab 1940 bekam es eine große Bedeutung zum Bau der Atombombe.

Aber auch Kohle wurde im Erzgebirge abgebaut, ein Vorkommen sogenannter Anthrazithkohle (Steinkohle) gab es in Brandau. Weiter südlich wurde bzw. wird bis heute im nordböhmischen Becken Braunkohle im großen Stil abgebaut.