Die Feuerwehr in Brandau
Die Freiwillige Feuerwehr Brandau-Grünthal wurde 1884 gegründet.
Ab 1897 gehörte sie dem Bezirks-Feuerwehrverband Katharinaberg an.
Immer wieder lesen wir von Bränden und dem oft harten Schicksal der betroffenen Familien. So schlug am 29.7.1900 der Blitz in das erst vor drei Jahren neuerbaute Haus Nr. 114 von Anton Günzl ein. Bereits 1897 war das alte Haus eingeäschert worden. Da die Feuerwehrleute beim Verbandstag in Katharinaberg waren, konnte niemand die Spritze bedienen. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Genau ein Jahr später, am 1. Juli 1901 brannte das Wohnhaus und die Scheune des bekannten Brandauer Wohltäters Wenzel Göhlert, Nr. 53 ab.
Dazu steht in der Pfarrchronik: „Es mangelte an einem raschen Eingreifen der Feuerwehr, die am Tage vorher, hier ihren Verbandstag feierte und sich im niederen Gasthaus dem Tanze huldigte. Überdies waren infolge der vorausgegangenen Spritzenprobe die Schläuche naß und in Unordnung. Ob man sich diesen zweiten Fall zur Lehre sein läßt?“
Als die Grünthaler ihre Selbständigkeit verloren und nach Brandau eingemeindet wurden, war die Verärgerung so stark, daß ein selbständiger Grünthaler
Feuerwehrverein gegründet wurde.
Ihre erste Motorspritze erhielt die Brandauer Wehr 1933, die Grünthaler eine kleinere Spritze im Jahr darauf. Der letzte Brandauer Feuerwehrkommandant 1945 war Ferdinand Siegel.
Das Foto, das mir dankenswerter weise Heimatfreund Günter Neubert zur Verfügung stellt hat, stammt aus dem jähr 1925, das aktuelle Foto vom Januar 2023.


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