Sage von Sonnenberg – Výsluní 

Sage von Sonnenberg – Výsluní 

Jeder, der sich auf den Weg macht, von Sebastiansberg nach Weipert, der findet auf halber Strecke das Städtchen Výsluní – Sonnenberg. Schön von weitem vernimmt man die Wenzelskirche, die wie ein Dom am Rande des Kammes trohnt. Ob ihrer imposanten Größe, wird sie auch liebevoll Erzgebirgsdom genannt.
Über die Entstehung der Stadt Sonnenberg gibt es eine Sage. Die möchte ich euch erzählen…

Die Veranlassung zur Gründung der Stadt Sonnenberg gab der, in der
dortigen Gegend einst stark betriebene Bergbau auf Silber, Kupfer, Zinn und Blei.
An einem nebligen Morgen, in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, so erzählt die Sage,
soll der Grundherr, der ein Lobkowitz auf Hassenstein war, einige seiner erfahrenen Bergleute auf die Höhen des Erzgebirgskammes gesandt haben, mit dem Auftrage, dort, wo die Sonne am ersten durch das trübe Gewölk brechen würde, einzuschlagen und das Bergglück zu versuchen, heißt, nach Erzen zu suchen.
An dem Orte nun, wo jetzt Sonnenberg steht, erschien die Sonne ihnen zuerst.
Es wurde gleich mit Schägel und Eisen Hand an die Arbeit gelegt, und die Mühe belohnte sich reichlich. Man baute dann die ersten Hütten für für die Bergleute.
Mit dem wachsenden Bergglück vermehrte sich der Reichtum der Siedlung. Die Sonne gab diesem Ort den Namen und aus dem wüsten Waldort wurde in kurzer Zeit ein Bergflecken, der später zur stolzen Stadt Sonnenberg erwuchs. 
Nach der Vertreibung der angestammten Einwohner sank der Stern des einstigem Sonnenberg. Heute nennt man den Ort Výsluní. Výsluní konnte nicht zu einsteiger Blüte zurückfinden und fristet heute ein eher trauriges Dasein.  Aber, wenn man aber genau hinschaut, findet man noch Zeugnisse, einstiger Blüte der Stadt.
Mirko von Katharinaberg

2 Kommentare

Bernd aus Barnstaa Veröffentlicht am18:41 - September 29, 2022

Schöner Beitrag von dir!

Bernd aus Barnstaa Veröffentlicht am18:47 - September 29, 2022

Guter Beitrag von dir, das Sonnenberg sieht wirklich schlimm aus,das fängt beim Bahnhof schon an.
Am besten habe ich die Einkehr im „Goldenen Hirsch“, freundliche Bedienung und gutes Essen!

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