Hier geht es um die weitläufige Umgebung von Brandau. Auch Veranstaltungen und sonstiges wird hier zu finden sein

Der Wachübel in Gebirgsneuforf/Nová Ves v Horách

Auf dem 765 Meter hohen Wachhübel am linken, oberen Ende von Gebirgsneuforf/Nová Ves v Horách kann man noch die Überreste einer Flak – Stellung erkennen.
 
Am Ende des Zweiten Weltkrieges diente sie zur Absicherung der Hermann – Göring – Synthesewerke
in Maltheuern/Záluží bei Oberleutensdorf/Litvínov.
Nach dem Krieg wurde das Objekt von der tschechoslowakischen Armee modernisiert, umgebaut und bis in den Herbst 1989 noch militärisch genutzt.
 
Darauf deutet die moderne Bauweise hin, die man auch heute noch erkennen kann.
Man sollte sich das wirklich mal ansehen, schon alleine wegen des fantastischen Blickes auf den Ortsteil Nickelsdorf.

Sehnsuchtsort Fleyh

Der ehemalige kleine Ort Fleyh, versank unter den Wasserspiegel der Talsperre Flaje, auch heute noch wunderschön, für mich ein Sehnsuchtsort.
Fleyh, ein Dorf, in dem das Leben einst pulsierte.
Wenn man etwas Phantasie hat, erzählen Mauerreste, alte Baumstümpfe und kleine Fundstücke auch heute noch ihre kleinen Geschichten vom Leben der Menschen im versunkenen Dorf.
Tatsächlich gibt es noch Geschichten, Anekdoten, die zum Glück aufgeschrieben und somit für uns überliefert geblieben sind.
 
Die Butter Weiber von Fleyh (von J.Straßberger)
Die über den Eigenbedarf hinausgehenden Mengen von Quark und Butter wurden von einigen Frauen im Ort eingesammelt. Am Mittwoch und Donnerstag trugen sie die Ware in die Stadt und verkauften sie dort, Die eine Gruppe ging am Mittwoch nach Oberleutensdorf, die andere Gruppe ging am Donnerstag nach Ossegg und Dux.
 
Früh um 3 Uhr brachen sie auf, damit sie zeitig am Ziel waren, denn später wäre die Butter weich geworden. Im Sommer gingen sie noch früher. Es schlossen sich immer Gruppen von 10 bis 12 Frauen zusammen. Auf dem Wege wurde immer über sämtliche im Dorfe vorgekommenen Ereignisse diskutiert. Auf dem Rückweg kauften sie verschiedene Lebensmittel ein und gingen dann wieder gemeinsam nach Hause.
 
Die, welche nach Oberleutensdorf gingen, sammelten sich auf dem Rückweg in Schönbach beim Braune. Dort wurde etwas gegessen und getrunken und dann ging es wieder übern Berg nach Hause. Das war immer ein Weg von ca. 3 Stunden.
 
Die, welche nach Dux gingen, trafen sich auf dem Rückweg in Langewiese beim Tremfriedl. Wenn sie Glück hatten, konnten sie von dort auf einem Fuhrwerk mitfahren, weil zwischen Fleyh und Langewiese des öfteren Holzfuhrleute fuhren.